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Beim Thema Cannabis gibt es bereits seit Längerem Bewegung: Zum einen wird mit Einführung einer staatlichen “Cannabisagentur” der Anbau sowie die Kontrolle von medizinischem Cannabis in Angriff genommen [1]. Zum anderen nimmt die Stigmatisierung der Hanfpflanze in der medialen Berichterstattung ab. Denn Cannabis – das ist mittlerweile auch bei Schulmedizinern angekommen – gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit und kann bei verschiedenen Krankheiten Linderung verschaffen; ohne Nebenwirkungen, ohne Rausch und mitunter sogar vollkommen legal. Ein gutes Beispiel dafür ist das in der Hanfpflanze enthaltene CBD (Cannabidiol), welches als Bestandteil spezieller E-Liquids immer beliebter wird.

CBD: Was ist das überhaupt?

Für den Rausch beim Konsum von Cannabis sorgt das Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol). Allerdings ist dieses nur eines von 80 unterschiedlichen Cannabinoiden und insgesamt mehreren hundert einzelnen Wirkstoffen der Cannabispflanze. Ein bei vielen Menschen eher unbekanntes Cannabinoid ist CBD (Cannabidiol), welches mittlerweile auch in speziellen Liquids für E-Zigaretten enthalten ist – und zwar ganz legal!

THC vs. CBD

Anders als THC ist CBD nicht rauscherzeugend und fällt auch nicht unter das Betäubungs- und Arzneimittelgesetz. Weibliche Hanfpflanzen, die nicht relevante Mengen THC enthalten, jedoch reich an CBD sind, dürfen als offiziell zertifizierte Pflanzen in der EU angebaut werden (Nutzhanf). Ebenso legal sind jegliche Extrakte aus solchen Pflanzen, sofern die  THC-Grenzwerte eingehalten werden. Lediglich für Anbau und Konsum von Pflanzen sowie Extrakten mit einem THC-Gehalt von über 0,2 % bedarf es Ausnahmegenehmigungen [2].

CBD Liquids Wirkung

Als Teil des Nervensystems besitzt der menschliche Körper ein endogenes Cannabinoid-System mit zwei verschiedenen Cannabinoid-Rezeptoren. Der erste Rezeptor (CB1) befindet sich vorwiegend in Nervenzellen. Der Rezeptor CB2 befindet sich hingegen vor allem auf Zellen des Immunsystems sowie jenen Zellen, die am Knochenaufbau und Knochenabbau beteiligt sind [3]. Wir müssen nicht weiter ins Detail gehen, um zu verdeutlichen, dass Cannabinoide hierdurch an vielen Stellen im Körper ihre Wirkung entfalten.

CBD Studien und positive Effekte

Was das legale Cannabinoid CBD betrifft, konnten bereits in verschiedenen Studien positive Effekte auf Krankheitssymptome beobachtet werden. Mögliche Anwendungsgebiete scheinen Angststörungen, Schmerzen, Parkinson und psychische Erkrankungen wie Schizophrenie zu sein [4]. Auch bei der Behandlung von Krebserkrankungen könnte CBD wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge hilfreich sein [5]. Ferner ist CBD ein Bestandteil der als Arzneimittel verwendeten Hanfextrakt-Mischung Nabiximol. Diese wird bereits erfolgreich als krampflösendes Mittel bei Multipler Sklerose eingesetzt [6].

Konsum von CBD Liquids

Was besonders in Bezug auf den Konsum von CBD-Liquids für E-Zigaretten interessant sein könnte, ist der positive Effekt auf die Tabaksucht. Schließlich dampfen viele Menschen, um das schädliche Rauchen von Tabakprodukten aufzugeben. In einer Doppelblindstudie, die Forscher mit 24 Rauchern durchführten, wurden bereits nach nur einer Woche CBD-Konsum 40 % weniger Zigaretten geraucht. Wurden nur Placebos inhaliert, verringerte sich das Verlangen nach Tabakprodukten hingegen nicht [7].

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Eine (berechtigte) Sorge vieler Verbraucher ist, ob der Konsum von CBD Produkten wie E-Liquids positive Ergebnisse bei einem Drogentest auslösen kann. Denn nicht nur im Straßenverkehr, auch in vielen Berufen werden diese bei einem Konsum-Verdacht gerne angeordnet. Allerdings gibt es bei diesem Punkt Entwarnung: Weil CBD nicht als Droge gesehen wird und etwaige Tests lediglich beim THC-Metabolit (Metabolit = Zwischenprodukt des Zellstoffwechsels) 11-Nor-9-carboxy-Δ9-THC (THC-COOH) anschlagen, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Konsumiert man legale CBD-Produkte, können bei einem normalen Konsum weder im Urin, noch im Blut relevante Mengen THC nachgewiesen werden.

Dosierung von CBD Produkten

Erst wenn man sehr viele CBD-Produkte über einen längeren Zeitraum in sehr hoher Dosierung zu sich nimmt, hinterlassen die geringen THC-Mengen Spuren in Blut und Urin. Bei Liquids alleine ist ein positiver Drogentest jedoch fast ausgeschlossen: CBD E-Liquids enthalten in der Regel reines durch CO2-Extraktion gewonnenes Cannabidiol. Anders als bei CBD-Ölen oder anderen CBD Produkten, sorgt auch ein hoher Konsum nicht für die Anreicherung von relevanten Mengen an THC-Abbauprodukten.

CBD-Liquids: Was steckt drin?

Liquids bestehen aus Propylenglykol, Glycerin, Lebensmittelaromen und etwas Wasser. Bei CBD-Liquids kommt noch Cannabidiol als Bestandteil hinzu. Dieses wird wie bereits im letzten Abschnitt erwähnt durch CO2-Extraktion gewonnen. Der Gehalt an CBD ist unterschiedlich, liegt jedoch meist bei 100 bis 200 mg pro 10 ml Liquid. Mit den Aromen werden bei CBD-Liquids gerne die Geschmacksrichtungen verschiedener Cannabissorten nachempfunden.

Quellen & Verweise

[1]https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Cannabis/Cannabisagentur/_node.html

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzhanf

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Endocannabinoid-System

[4] https://www.karger.com/Article/FullText/484886

[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5009497/

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Nabiximols

[7] Morgan CJ, Das RK, Joye A, et al: Cannabidiol reduces cigarette consumption in tobacco smokers: preliminary findings. Addict Behav 2013;38:2433-2436.

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