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Ist die e-Zigarette wirklich gefährlich?

Mal wieder sorgt eine neue Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen der e-Zigarette für neuen Zündstoff. So titeln die Onlineausgaben der Bildzeitung, der Welt oder auch des Focus  „-Zigaretten gefährlicher als Tabak“, „E-Zigaretten krebserregender als Tabak“. Angeblich enthalten Liquids weitaus mehr gesundheitsschädliche und krebserregende Stoffe wie eine klassische Filterzigarette. Neben 10x so viel Formaldehyd, wurden auch hohe Werte von Glyoxal, Acrolein, Methylglyoxal und Acetaldehyd gefunden.

Diese Aussagen stammen angeblich aus einer neuen Untersuchung aus Tokio. Auftraggeber der Studie ist das japanische Gesundheitsministerium, da im asiatischen Raum der e-Zigarettenkonsum immer weiter zunimmt. Für die einzelnen Untersuchungen wurde ein spezielles Gerät entwickelt, das jeweils 10 Züge von je 13 Liquids inhalierte. Die hohe Konzentration der gesundheitsschädigenden Stoffe trat vermehrt auf, wenn der batteriebetriebene Verdampfer zu heiß geworden ist. Doch was ist wirklich wahr an diesen Aussagen?

Stimmen werden laut, das die WHO die Studie sogar gefälscht haben könnte….

 

Wiederlegung der Untersuchnungsergebnisse

Der Kardiologe Dr. Konstantinos Farsalinos, kam allerdings nach Einsicht der Unterlagen zu dem Schluss, dass bei lediglich einer einzigen Marke diese Werte auftraten – nicht bei allen 13 getesteten Produkten. Das ist schon einmal ein vollkommen anderes Ergebnis.

Getestet wurden zudem nur japanische Marken. Der japanische Forscher Prof Kunugita, der diese Studie durchgeführt hat, nahm mit Farsalinos Kontakt auf. Er berichtete, dass die hohen Werte einzig mit einer neuen Generation von e-Zigaretten zustande gekommen sind. Interessanterweise wurde dieser Test auch nicht veröffentlicht und es ist ein Einzelfall!!!

Wer sich in den vergangenen Tagen die Berichterstattung insbesondere der Onlineausgaben von großen Zeitungen und Magazinen durchgelesen hat, wird zustimmen noch weitere Unstimmigkeiten feststellen. Überall wurde von fünf getesteten Liquids gesprochen, in dem Auszug auf der Webseite von Farsalinos (https://www.ecigarette-research.com/web/index.php/2013-04-07-09-50-07/2014/188-frm-jp) finden sich jedoch 13 Produkte.

 

Japanische Studie und japanische Produkte – Inwieweit ist Europa betroffen?

Nun kann man sich auch die Frage stellen, inwieweit Deutschland und Europa davon betroffen sind. Am 3. April wurden Richtlinien des Europäischen Parlamentes und des Rates erlassen. Der Artikel 20 reguliert sehr streng die Auflagen für e-Zigaretten und deren Liquide.

Für das britische Unternehmen „Totally Wicked“ sind diese Richtlinien sogar so streng, dass es eine Anfechtungsklage gegen die EU-Tabakrichtlinie (TRL) vor dem Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg anstrebt (Quelle: http://www.totallywicked-eliquid.de/news/2014/october/fhrendes-e-zigaretten-unternehmen-darf.html).

Hieraus kann am Ende jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Leider muss man jedoch sagen ist die Berichterstattung nicht nur sehr einseitig, sondern auch schlichtweg falsch!

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