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Todesfälle durch E-Zigaretten in den USA.

Wie viele verschiedene Online-Medien berichten, starben in den USA zwei Menschen an einer bisher unbekannten Lungenerkrankung, welche auf den Konsum von E-Zigaretten bzw. e-Liquids zurückgeführt wird. Mindestens 200 weitere Menschen erkrankten bereits. Wie die Washington Post unter Berufung auf die Kommunikation zwischen der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) mit Behörden aus den betroffenen Bundesstaaten berichtet, soll die Ursache ein aus Vitamin E hergestelltes Öl sein. Vor allem in THC-haltigen e-Liquids verschiedenen US Hersteller (THC ist in vielen Bundesstaaten der USA erlaubt) sei Vitamin-E-Azetat gefunden worden, welche mit den Todesfällen in Zusammenhang gebracht werden.

Übelkeit und Atembeschwerden als Symptome

Nach dem Konsum belasteter Liquids, können verschiedene Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen sowie Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall und Erbrechen auftreten.

Obwohl Vitamin E in Nahrungsmitteln wie Nüssen ungefährlich und sogar gesund sei, könne es aufgrund seiner molekularen Struktur beim Einatmen gefährlich werden. Eine 100% Sicherheit gibt es jedoch nicht. Inwieweit es sich bei der Ursache für die Komplikationen tatsächlich um das Vitamin-E-Azetat handelt, gäbe es den Behörden zufolge jedoch noch nicht.

Deutschland bisher nicht betroffen von Todesfällen

Nach den Berichten über die Todesfälle durch E-Zigaretten aus den USA, können Deutsche Dampferinnen und Dampfer aufatmen. Wer sein Liquid bei einem zertifizierten Hersteller kauft, braucht keine Angst haben, dass er oder sie bedenkliche Stoffe inhaliert. Produzenten von Liquids sind verpflichtet, ihre Rezepturen an die Behörden zu melden.

Potentiell gefährliche Mischungen gelangen so erst gar nicht auf den Markt. In einem Interview mit dem SPIEGEL warnt Frank Henkler-Stephani vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) jedoch vor nicht registrierten Produkten zum Selbermischen ohne Nikotin. Da die nicht nikotinhaltigen Produkte nicht unter das Tabakrecht fallen, gelten auch weniger Bestimmungen hinsichtlich der Kontrolle der genauen Zusammensetzungen.

E-Zigaretten ungefährlicher als häufig behauptet

Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) verdeutlicht im SPIEGEL, dass E-Zigaretten nach aktueller Studienlage weitaus ungefährlicher seien als herkömmliche Zigaretten. Sogar COPD-Patientinnen und Patienten profitierten von einem Umstieg auf die tabak- und rauchfreie Alternative.

Auch die Tatsache, dass E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung helfen können, sei mittlerweile wissenschaftlich belegt.

Langzeitfolgen des Dampfens noch nicht erforscht

Ob es trotz allem auch negative Auswirkungen des Dampfens auf den Körper gibt, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht klar gesagt werden. Die Produkte seien schlichtweg noch nicht lange genug auf dem Markt, um das Gefährdungspotential abschließend bewerten zu können.

Vor allem beim Dampfen mit “Sub Ohm” Modellen müsse genau hingesehen werden. Dabei gelangten beispielsweise bis zu 400 Milliliter des Chemikaliendampfs direkt in die Lunge sagt Experte Henkler-Stephani dem SPIEGEL.

Was meint ihr? Sind solche Nachrichten Grund zur Sorge?

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