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Hetzkampagne gegen die E-Zigarette: Die Schlagzeilen haben sich in den letzten Monaten regelrecht überworfen. Von „schädlich“ bis „giftig“ lauten die Vorwürfe der Medien an die E-Zigarette. Nicht immer sind die Vorwürfe berechtigt, die Fakten objektiv ausgewertet. In manchen Fällen sprechen Befürworter des elektrischen Rauchen von einer regelrechten Hetzkampagne gegen die E-Zigarette. Doch nun reicht es einigen Dampfern und E-Zigaretten-Verbänden. Sie wollen sich gegen die negative und ihrer Meinung nach einseitige Berichterstattung auflehnen. Denn die E-Zigarette habe einen besseren Ruf verdient und solle mehr Rauchern den Ausstieg weg vom verbrennenden Glimmstängel ermöglichen.

Die Medien übernehmen – liegt das Übel bereits bei der WHO?

Der Aufschrei war groß, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im vergangenen Jahr strenge Maßnahmen im Umgang mit der elektrischen Zigarette gefordert hatte. Demnach sollte die E-Zigarette mit Tabakprodukten gleichgesetzt werden. Nicht nur aus der Dampferbranche, sondern sogar aus Wissenschaftskreisen gab es scharfe Kritik an dieser strengen Sichtweise. Die Forscher versuchten deutlich zu erklären, dass der Umstieg auf die E-Zigarette sogar Leben retten könne. Doch ihr Ruf verhallte meist ungehört. Was bleibt beim Verbraucher hängen? Die Angst vor der Schädlichkeit, die zuvor proklamiert wurde. Eine wahre Hetzkampagne gegen die E-Zigarette sieht die Dampferindustrie in diesen Aktionen. Und so manchem platzt nun allmählich der Kragen.

Der „Verband des eZigarettenhandels“ fordert jetzt vehement ein rigoroses Ende der Desinformations-Kampagne. Beschuldigter dieser Forderung ist ebenfalls die WHO, im Speziellen die Stabstelle zur Tabakkontrolle. Ihr wird vorgeworfen, mit gezielten Kampagnen gegen die E-Zigaretten den deutschen Verbraucher zu verunsichern. „Durch gezielte Fehlauslegung von Studien werden e-Zigaretten Nutzer verunsichert und zurück zur Tabakzigarette getrieben. Mit einer faktenbasierten Aufklärung könnte eine Vielzahl der tabakbedingten Todesfälle in Deutschland (aktuell 110.000 pro Jahr) verhindert werden“, sagt Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des e-Zigarettenhandels[1]

Als Beispiel dient ihm Großbritannien und Frankreich, wo die Raucher ermutigt werden, mit der E-Zigarette vom Glimmstängel wegzukommen. Hierzulande würde der Raucher regelrecht aufgefordert, weiter zu rauchen.

Gegenwehr auch im Internet: Blogs, News und Co

In das gleiche Horn stoßen viele Internetportale, Blogs und Foren, die den Journalisten vor allem vorwerfen, Fakten ohne ausreichende Recherche einfach zu übernehmen [2].

Auch auf dem Newsportal „E-Zigarette-Wissen“ wird die einseitige Berichterstattung beklagt. Hier wird den Medien nachgesagt, dass ein Negativ-Argument dem anderen folge, sei das Erste entkräftet. Zunächst waren es Studien, die von Krebsgefahr und anderen Gefährdungen handelten. Waren diese widerlegt, kam der Vorwurf, die E-Zigarette sei ein Einstiegsportal zur Droge Nikotin, das vor allem Jugendlichen gefährden würde. Vergleiche mit der Kaugummizigarette kamen auf und wurden ebenso entkräftet. Und schließlich habe die Politik dann die Idee gehabt, man könne ihr einfach auch Geld abgewinnen, wenn die Innovation E-Zigarette schon nicht klein zu kriegen sei. „Der letzte Streich der Bundesdrogenbeauftragen Mortler ist nun die Forderung nach einer Besteuerung der E-Zigarette, denn wenn man sie schon nicht verbieten kann, dann will man wenigstens daran mitverdienen. Der Verdienst, den man durch die Dampfer erzielen könnte, ist sicherlich Grund genug, diese Forderungen mit allen Mitteln durchzusetzen“, heißt das hier.[3] Und um diese Forderungen, Aussagen und Behauptungen zu untermauern, findet man zahlreiche Links zu Studien, die nicht damit aufhören, dass durch Erhitzen von Glycerin und Propylenglykol krebserregende Stoffe entstehen, die auch in der Tabakzigarette vorhanden sind. Diese Artikel zeigen eben auch, dass die Konzentration 60 bis 100 Mal weniger in der E-Zigarette ist und somit ohne Teer und Kohlenmonoxid deutlich gesünder ist. Doch das – so hier der Vorwurf – würde in vielen Meldungen der Medien einfach unterschlagen. Ein weiterer Versuch, mit den Fehlinformationen aufzuräumen, ist der Blog http://blog.rursus.de/. Hier wird mit Studien unter anderem ein Fernsehbeitrag auseinandergenommen, der nur vor Fehlern strotzen soll. „Bei dem Bericht ist mir bei der ‘Wirksamkeit’ von E-Zigaretten die Kinnlade auf den Schreibtisch gefallen. Wurde doch die Erfolgsquote beim Rauchstopp von E-Zigaretten dermaßen runtergespielt, dass ich mich fragte, ob der Medizinfachmann von ‘Volle Kanne’ die ‘Erfolgsquoten’ der gängigen Rauchentwöhnungstherapien nicht kennt.“[4]

Schimpfen reicht nicht: Aktion gegen die einseitige Berichterstattung

So manchem Dampfer stinkt diese Medienaktivität gewaltig. Aber ihnen reicht es nicht, sich nur aufzuregen, sie wollen etwas unternehmen. Und so haben sich einige zusammengeschlossen. Auf der Internetseite www.steamers-for-fair-press.de wurde eine Aktion gestartet, die sich ebenfalls gegen die einseitige Berichterstattung richtet. Die Organisatoren wollen nicht länger als „AstroTurfs“ bezeichnet werden, wie ein Schimpfwort in der Branche lautet. Sie fordern unvoreingenommenen und auf Tatsachen beruhenden Journalismus. Daher wurde diese Plattform erschaffen, mit der sich jeder verlinken kann. Dort können unsägliche Artikel und Berichte kommentiert werden, eine Unterschriftensammlung zeigt, wie viele Personen dahinter stehen. Ebenso können hier Neugierige Material bekommen und sich weitere Informationen zuschicken lassen. Und so kommentieren die Aktionäre dieser Gegenwehr fleißig, schreiben Leserbriefe und verlinken auf ihren Blog. Ziel ist es, eine Gegenöffentlichkeit zu errichten. Ob ihnen das gelingt, bleibt abzuwarten.

Fazit: Die Medaille hat immer zwei Seiten

Nur wenn beide Seiten einer Medaille auf den Tisch kommen, kann der Zuschauer, Leser und Zuhörer sich seine eigene Meinung bilden – und entscheiden, ob er umsteigen mag oder nicht. Schlagzeilen wie „Die E-Zigarette ist schädlich“, sind zwar sicher nicht ganz unwahr, aber eben auch so hingebogen, wie es gebraucht wird. Die Quelle der Information ist dabei immer interessant. Doch nicht nur gegen Desinformation sollte vorangeschritten werden. Die Frage nach dem „Warum“ steht bei alledem immer im Raum. Wer bekommt denn das meiste vom Kuchen ab, sollte die E-Zigarette wieder vom Markt verschwinden? Oder anders herum: Wem schadet es am meisten, sollte sich die E-Zigarette auf Dauer etablieren und auf dem Markt ausbreiten? Vielleicht sollte der eine oder andere ambitionierte Dampfer sowie manche Interessengemeinschaft eben an diesem Punkt ansetzen!

Quellen und weiterführende Weiterführende Informationen findet Ihr hier:

[1]    z.B. http://www.dampfen18.de/das-wort-zum-samstag/ oder http://www.e-zigaretten.info/index.php/Thread/925-Sammelthread-News-und-Medienberichte-zur-e-Zigarette-International/?pageNo=17

[1]    http://www.e-zigarette-wissen.de/die-hetzkampagne-der-medien-gegen-die-e-zigarette/

[1]    http://blog.rursus.de/2015/06/e-zigarette-nur-zu-neun-prozent-erfolgreich-nur/

Bildquellen

https://pixabay.com/de/gesichter-silhouetten-scherenschnitt-64166/- Fotograf: Geralt

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